Mein eigenes Verhalten entsetzte mich
ich ging zum Arzt
fragte
er sagte
schalten sie es nicht an
ich öffnete das fenster
und ich sah
die feine natur
wie guzt das war
ich legte mich trotzdem wieder mit den guten an
was war nur los
alles machte ich mies
dabei weiß ich doch nichts

War ich vorher gut, war ich nun schlecht
nichts war mir recht
an allem musste ich nörgeln
mit der erfindung des Internets war es ganz schlimm geworden
ich wurde zu einem gemeinen kommentator
alles was gut; sinnlich und schön war;
alles was schon so einen bart hatte
wurde von mir mies behandelt

in der nacht konnte ich nicht schlafen
ein entsetzen packte mich
ich dachte an das leben und wie kurz es ist
beim arzt stellten sie reuhma fest
ich dachte
es wird besser
ich werde ruhiger
kleinlauter
mit einem wort
ein mensch
aber nein
mein leben als troll saß so tief
ich konnte nichts dagegen tun

als ich zum ersten
oder war es zum zweiten
oder zum dritten mal
oder
war es an dem tag
als ich in ungnade verfiel
als alle tresore sich hinter mich schlossen
ich nichts mehr außer mich selbst hatte
was für eine traurige nacht
ich ging mit regenschirm durch die stadt
die stadt hieß friedberg
eine großzügige stadt
es gab überall hindernisse
ich stolperte ständig
und so
kam ich an deine türe
ich fragte dich nach der neusten scheibe von blümchen
aber du wolltest nichts davon wissen